Belüftung in der Form, wie wir sie kennen, lässt sich am besten beschreiben als:
Der mehr oder weniger kontinuierliche Austausch der verschmutzten (Innen-)Luft durch saubere (Außen-) Luft.
Der Hauptgrund für die Lüftung ist die positive Beeinflussung der Luftqualität. Jeder hat irgendwann einmal gelüftet oder ist damit indirekt in Kontakt gekommen. Einige Beispiele hierfür sind: Öffnen eines Fensters (Ausblasen von Luft), Lüften über Fenstergitter oder Belüfter.
Die Luftqualität in der Wohnung wird von fünf Faktoren beeinflusst:
Die ersten drei Faktoren werden vom Menschen beeinflusst und wirken sich bei schlechter/weniger guter Belüftung auf das Lebensumfeld aus.
Die Forschung zeigt auch, dass eine schlechte Luftqualität fatale Auswirkungen hat:
Die Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen steigert Freude und Lebensqualität.
Die Bedeutung der Belüftung hat in den letzten Jahren auf der Planung von Regierungen, Wohnungsbaugesellschaften und Hauseigentümern immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zum Teil aufgrund der Maßnahmen, die von der Regierung/den kommunalen Einrichtungen vorgeschrieben werden, aber auch aufgrund von Subventionen und dem Bewusstsein für die Auswirkungen schlechter Belüftung.
Eine Wohnung kann über vier verschiedene Grundprinzipien belüftet werden, die auch als (Lüftungs-)System ABCD bezeichnet werden. Die vier verschiedenen Belüftungsmethoden werden wie folgt beschrieben:
Natürliche Zufuhr dank Natürlicher Abfuhr
System A, die natürliche Zu- und Ableitung von Luft. Diese Art der Belüftung ist vollständig abhängig von der Windstärke (Druck) auf die Fassade und den Positionen der Wand-, Fenster- oder Türgitter. In der Praxis, insbesondere in der (kalten) Winterperiode, sehen wir, dass die Mehrheit der Nutzer mit einem System A die Gitter teilweise oder sogar ganz schließen. Auf diese Weise wird kaum oder gar nicht mehr gelüftet Die positiven Folgen sind, dass keine Wärme verloren geht, aber sie überwiegen nicht die negativen Folgen wie das Einatmen von kontaminierter Luft, Konzentrationsprobleme, schlechter Schlaf, Kopfschmerzen, trockene bis brennende Augen und so weiter.
Das Ausströmen von Luft (Öffnen des Fensters) wird ebenfalls von System A abgedeckt.
System A | |
Vorteile | Nachteile |
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Mechanische Zufuhr, Natürliche Abfuhr
System B, eine Belüftungsmethode, bei der die Luft mittels Überdruck ausgestoßen wird. Die zugeführte Luft wird mit Hilfe eines (mechanischen) Belüfters in die Wohnung geblasen. Die oft kältere Außenluft wird durch das Kanalnetz verteilt und gelangt in Räume wie Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Toilette usw. Indem ein höherer Überdruck als draußen erzeugt wird, wird die Luft durch Fenster- oder Wandgitter nach außen gedrückt.
Der Nachteil dieses Systems ist, dass in feuchten Räumen die Luft nicht richtig abgeführt wird.
System B | |
Vorteile | Nachteile |
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Natürliche Zufuhr, Mechanische Abfuhr
System C, eine Lüftungsmethode, bei der die Luft mittels Unterdruck durch Fenstergitter in das Haus gelangt. Der Unterdruck wird durch das Absaugen durch die mechanische Vorrichtung verursacht. Die Absaugvorrichtungen werden standardmäßig in Nassräumen installiert. Denken Sie dabei an die Toilette, das Bad, den Lagerraum und die Küche. Die Fenster- oder Wandgitter für die natürliche Zufuhr finden sich häufig in Wohnbereichen, wie Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer. Die Luft strömt durch Überlauf* aus dem Wohnraum in einen Nassraum.
*Überlauf = die Verdrängung von Luft mittels Unter- oder Überdruck von einem Raum in einen anderen durch einen Spalt unter der Tür.
System C | |
Vorteile | Nachteile |
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Mechanische Lüftungssysteme können drahtlos und über Sensoren (Feuchtigkeit, CO2), aber auch über einen festen Dreistellungsschalter betrieben werden. Informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten und das komplette Angebot an System C Belüftern.
Ausgewogene Belüftung mit Wärmerückgewinnung basierend auf mechanischer Zu- und Abfuhr
System D, eine Belüftungsmethode, bei der Wärme aus der Luft zurückgewonnen wird. Das Prinzip ist wie folgt: Die Luft wird in die so genannten Wohnräume eingespeist und in Nassräume abgeführt. Diese Luft durchströmt den Wärmetauscher und wird wiederverwendet. Die zurückgewonnene Wärme wird dann mit der Frischluft von außen vermischt. Die erwärmte und gefilterte Luft wird dann über die Versorgungsventile in die Wohnräume zurückgeblasen. Das D-System zeichnet sich durch vier Anschlüsse aus. Zwei Anschlüsse führen zur Außenseite (Ansaugung und Auslass) und zwei zur Innenseite (Zu- und Abfuhr) der Luft.
System D | |
Vorteile | Nachteile |
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Der thermische Wirkungsgrad dieses Verfahrens hängt vom verwendeten Lüftungssystem (WRG) ab und liegt zwischen 90% und über 98%. Die meisten D-Systeme können drahtlos und über Sensoren gesteuert werden, siehe hier die verschiedenen System-D-Lüfter.
Zusammenfassend
Die vier verschiedenen Abbildungen der Systeme (ABCD) sagen nicht viel aus über z.B. die Unterschiede in Konstruktion, Ansatz, Komfort, Budget usw. Um die Unterschiede noch besser und anschaulicher zu machen, haben wir versucht, die beiden gängigsten Systeme, nämlich die 'Systeme C und D' zu vergleichen. Diese werden mit den gängigsten Entscheidungen bei der Auswahl oder Festlegung eines Lüftungssystems im Haus in Betracht gezogen.
System C | System D | |
Verbrauch | + + + + | + + + |
Geräusch | + + | + + + + |
Effizienz | - | + + + + + |
Wartung | + + + | + + + |
Wartungskosten | + + + | + + |
Komfort | + + + | + + + + + |
Anschaffung | + + + + | + + |
Luftqualität | + + + | + + + + + |
Mit über achtzehn Belüftungsberatern sprechen wir täglich mit Hunderten von Menschen. Wir sind daher stolz darauf, als der größte Belüftungsspezialist in Deutschland bezeichnet zu werden. Mit unserer kostenlosen Belüftungsberatung helfen wir Hauseigentümern, Unternehmen und Kommunen, einen Schritt weiter zu gehen, um die Luftqualität zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten, was zu einem gesünderen Leben in Deutschland führt.
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